hambach’sche wiese

konzeption, gestaltung

der kleingartenverein gilt hauptsächlich als rückzugsort aus dem alltag. mit dem wunsch nach freiheit und individualität bauen sich die vereinsmitglieder eine existenz am rande der stadt auf. unter bestimmten gesetzen und regeln wird für ordnung gesorgt — die gepachteten parzellen sind durch hecken und zäune voneinander getrennt. soziale konstrukte werden gebildet, freundschaften geschlossen und feindschaften gehegt. wer sind die kleingärtner? was verbirgt sich hinter den hecken und lauben? was treibt sie von der stadt in die gärten? die arbeit » hambach'sche wiese « zeigt den versuch die eigene welt der kleingärten besser zu verstehen. kritisch wird die frage nach freiheit und individualität betrachtet. mit einer persönlichen annäherung an die besitzer, gärten und lauben wird nach antworten gesucht. das projekt » hambach'sche wiese « ist in form einer bürokratischen mappe gestaltet. eine übersicht von kategorien wie kleingartenbesitzern, lauben, laubeninnenräume, vereinsgelände oder sprachnotizen vereinfacht die typologische zuordnung und ermöglicht dem betrachter ein erfassen des kleingartenvereins als ganzes.

im rahmen der ausstellung »there is such thing as society«
in der filmwerkstatt düsseldorf